Kardinal-Wetter-Preis für Forschung zu KI in der Pflege vergeben

"Junge Theologie"

Wie verändern Robotik und Künstliche Intelligenz die Pflege und was bedeutet das für die Würde des Menschen? Eine Theologin hat sich damit beschäftigt und wird nun für ihre geleistete Forschungsarbeit zu der Frage ausgezeichnet.

Symbolbild Roboter in der Pflege / © Miriam Doerr Martin Frommherz (shutterstock)
Symbolbild Roboter in der Pflege / © Miriam Doerr Martin Frommherz ( shutterstock )

Die Theologin Alexandra Kaiser-Duliba erhält in diesem Jahr den "Kardinal-Wetter-Preis der Katholischen Akademie in Bayern". Die mit 1.500 Euro dotierte Auszeichnung für "Junge Theologie" wird ihr für ihre herausragende Doktorarbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) zugesprochen, wie die Akademie am Mittwoch in München mitteilte. 

Sie trägt den Titel "Personalisiert - Entpersonalisiert. Ethische Beurteilung des Einsatzes von Robotik und Künstlicher Intelligenz in der Pflege anhand des Personkonzepts von Paul Ric·ur".

Geehrt werden jährlich Dissertations- und Habilitationsschriften

Mit ihrer Promotionsschrift habe Kaiser-Duliba einen wichtigen Beitrag zur theologisch-ethischen Diskussion neuer technischer Möglichkeiten in der Pflege geleistet, heißt es in der Begründung. Die Katholische Akademie in Bayern vergibt den Preis gemeinsam mit den Katholisch-Theologischen Fakultäten beziehungsweise Instituten der bayerischen staatlichen Universitäten und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im jährlichen Wechsel.

Er wurde 2008 zur Würdigung der Verdienste von Kardinal Friedrich Wetter als Protektor der Akademie und als Förderer der Theologe eingerichtet. Geehrt werden jährlich Dissertations- und Habilitationsschriften.

Was ist Künstliche Intelligenz?

Der Begriff Künstliche Intelligenz (KI) wurde vor mehr als 60 Jahren geprägt durch den US-Informatiker John McCarthy. Er stellte einen Antrag für ein Forschungsprojekt zu Maschinen, die Schach spielten, mathematische Probleme lösten und selbstständig lernten. Im Sommer 1956 stellte er seine Erkenntnisse anderen Wissenschaftlern vor. Der britische Mathematiker Alan Turing hatte sechs Jahre zuvor bereits den "Turing Test" entwickelt, der bestimmen kann, ob das Gegenüber ein Mensch ist oder eine Maschine, die sich als Mensch ausgibt.

Symbolbild Künstliche Intelligenz / © maxuser (shutterstock)
Symbolbild Künstliche Intelligenz / © maxuser ( shutterstock )
Quelle:
KNA