Kardinal Pizzaballa leitet Messe an der Taufstelle Jesu

Wallfahrt mit Kriegs-Einschränkungen

Die Wallfahrt jordanischer Katholiken an die als Taufstelle Jesu verehrte Stätte Al-Maghtas am Ufer des Jordan-Flusses wird in diesem Jahr auf Gebete und Liturgien beschränkt. Kardinal Pierbattista Pizzaballa wird die Messe leiten.

Die als Taufstelle Jeus verehrte jordanische Wallfahrtsstätte Al-Maghtas / ©  milosk50 (shutterstock)
Die als Taufstelle Jeus verehrte jordanische Wallfahrtsstätte Al-Maghtas / © milosk50 ( shutterstock )

Die Veranstaltung zum Fest der "Taufe des Herrn" sei diesmal "geprägt von der Solidarität mit unseren leidenden Brüdern in Gaza", erklärte der Leiter des katholischen Medienzen

Kardinal Pierbattista Pizzaballa, Lateinischer Patriarch von Jerusalem, spricht bei der Messe in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom  / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Kardinal Pierbattista Pizzaballa, Lateinischer Patriarch von Jerusalem, spricht bei der Messe in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

trums in Amman, Rifat Bader, am Mittwoch. 

Zur Feier am 12. Januar werden demnach 5.000 Teilnehmer erwartet. Anders als üblich werde der Zug nicht von Pfadfindergruppen und Musik begleitet. 

Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, wird den Angaben zufolge die Messe leiten, zu der eine Reihe von Bischöfen erwartet werden. 

Auftakt des 25-Jahr-Jubiläums der Wiederbelebung der Stätte

Die Wallfahrt stelle den Auftakt des 25-Jahr-Jubiläums der Wiederbelebung der Stätte unter dem jordanischen König Abdullah II. dar, der gleichzeitig sein Thronjubiläum feiere. 

Obendrein jährt sich der Besuch von Papst Paul VI. zum 60. Mal. Er war 1964 der erste Papst der Moderne, der eine Auslandsreise antrat. Unter anderem besuchte er die Ursprungsstätten des Christentums. 

Nach Angaben des katholischen Medienzentrums in Amman wurde die Tradition der Wallfahrt an den Jordanfluss im Jahr 2000 wiederbegründet. 

Knapp 138 Hektar Land um die Taufstelle sollen erschlossen werden

Seither wurde die Stätte mit Unterstützung des jordanischen Königs Abdullah II. umfangreich ausgebaut. Seit 2002 bietet der Ort geführte Touren für Besucher. 2015 wurde Al-Maghtas in die Unesco-Welterbeliste aufgenommen. 

Geplant ist überdies ein weiterer Ausbau der Stätte. Für ein ein rund 280 Millionen Euro teures Projekt sollen knapp 138 Hektar Land um die Taufstelle erschlossen werden. 

Ziel ist es, das Dienstleistungs-Angebot zu verbessern. Zuletzt war im Oktober 2020 ein international und interreligiös besetzter Beirat eingerichtet worden, der den Ausbau beaufsichtigen soll.

Al-Maghtas gilt als Taufstätte Jesu

Das jordanische Al-Maghtas, offiziell "Bethanien jenseits des Jordans", gilt als Taufstätte Jesu. Seit 2015 zählt der Ort wenige Kilometer nördlich des Toten Meeres zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Besucherzahlen haben schon seit 2011 deutlich zugenommen, zuletzt kamen jährlich fast 150.000 Besucher. 

Die als Taufstelle Jeus verehrte jordanische Wallfahrtsstätte Al-Maghtas / ©  milosk50 (shutterstock)
Die als Taufstelle Jeus verehrte jordanische Wallfahrtsstätte Al-Maghtas / © milosk50 ( shutterstock )
Quelle:
KNA