Kardinal Marx gibt Glauben in der Gesellschaft hohe Bedeutung

"Glaube ist überlebenswichtig"

Braucht eine Gesellschaft Religion? Ja, meint der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx. Religion sei allerdings nicht von sich aus gut, sagte er. Christen müssten ihren Standpunkt in der Welt deutlich machen.

Gottesdienst in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg unter Leitung von Kardinal Reinhard Marx. / © Marko Orlovic (DBK)
Gottesdienst in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg unter Leitung von Kardinal Reinhard Marx. / © Marko Orlovic ( DBK )

Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx hat die Bedeutung von Religion für die Gesellschaft hervorgehoben. Glaube sei "überlebensnotwendig in einer Gesellschaft, die kein Grundvertrauen hat, wo Menschen nur im Misstrauen leben, in Angst und Hoffnungslosigkeit", sagte Marx am Sonntag bei einem Festgottesdienst im Münchner Liebfrauendom. Wenn es der Kirche gelinge, Hoffnung und Liebe in die Gesellschaft einzubringen, dann komme das allen zugute, auch denen, die nicht an Gott glaubten.

Religion sei allerdings nicht von sich aus gut, betonte der Erzbischof. "Es kommt darauf an, wie sie gelebt wird." Christen müssten deutlich machen, wofür sie ständen.

Erzbistum München und Freising

Um das Jahr 724 kam der Heilige Korbinian aus Arpajon bei Paris als Wanderbischof nach Freising und predigte in Altbayern den christlichen Glauben. Er ist der geistliche Vater des Bistums Freising und des Erzbistums München und Freising. 739 wurde das Bistum Freising errichtet und entwickelte sich in der Folge zum kulturellen Zentrums Altbayerns. 

Türme des Liebfrauendoms in München / © FooTToo (shutterstock)
Türme des Liebfrauendoms in München / © FooTToo ( shutterstock )
Quelle:
KNA