Kardinal Hollerich in Päpstlichen Rat berufen

Für den Dialog

Kardinal Jean-Claude Hollerich, Erzbischof von Luxemburg, ist neues Mitglied im Päpstlichen Rat für interreligiösen Dialog. Papst Franziskus ernannte Hollerich, sowie weitere Kardinäle und Bischöfe, zu neuen Mitgliedern des Gremiums. 

Erzbischof Jean-Claude Kardinal Hollerich / © Sven Becker (KNA)
Erzbischof Jean-Claude Kardinal Hollerich / © Sven Becker ( KNA )

Hollerich, der seit 2018 Vorsitzender der EU-Bischofskommission COMECE ist, wurde im Oktober 2019 ins Kardinalskollegium aufgenommen. Unter den neuen Mitgliedern des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog sind die Kardinäle Luis Tagle (63), Präfekt der vatikanischen Missionskongregation, und Michael Czerny (73), Untersekretär des Dikasteriums für Entwicklungs- und Menschenrechtsfragen. Die Ernennung gilt jeweils für fünf Jahre.

Der Rat war 1964 als "Sekretariat für die Nichtchristen" gegründet worden. Das Gremium widmet sich dem Kontakt, Austausch und Dialog mit anderen Religionen - mit Ausnahme des Judentums, das dem Ökumene-Rat zugeordnet ist. Der Rat für Interreligiösen Dialog gewann unter Papst Franziskus an Bedeutung. So bereitete er die vom Papst und dem Kairoer Großimam Ahmad al-Tayyeb Anfang 2019 in Abu Dhabi unterzeichnete Erklärung über die Brüderlichkeit aller Menschen mit vor. Eine wichtige Rolle spielte er auch bei der Wiederaufnahme des Dialogs mit der Kairoer Al-Azhar-Universität. 

Jean-Claude Hollerich

Kardinal Jean-Claude Hollerich ist seit 2011 Erzbischof im traditionell katholisch geprägten Luxemburg. Am 9. August 1958 im luxemburgischen Differdingen geboren, studierte er Ende der 70er Jahre in Rom Theologie. 1981 trat er in den Jesuitenorden ein und verbrachte in den 80er und 2000er Jahren jeweils mehrere Jahre in Tokio.


Jean-Claude Hollerich, Erzbischof von Luxemburg, / ©  Sven Becker (KNA)
Jean-Claude Hollerich, Erzbischof von Luxemburg, / © Sven Becker ( KNA )
Quelle:
KNA