Helfer warnen vor Versorgungsengpässen in der Ukraine
Das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen ist besorgt über die Versorgungslage der Zivilbevölkerung in der Ukraine. "Die Lage für die Menschen in der Ukraine hat sich durch die erbitterten Kämpfe dramatisch zugespitzt», sagte Martin Frick, Direktor des WFP in Deutschland, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). Die Menschen würden in Kellern ausharren und könnten nur unter größter Gefahr Besorgungen machen. "Gerade aus Kiew und Charkiw erreichen uns Berichte, dass Nahrungsmittel ausgehen und Trinkwasser knapp wird", sagte Frick.
Im Gespräch habe Zsolt Semjen die Bereitschaft seines Landes bekräftigt, alle Geflüchteten aus der Ukraine willkommen zu heißen, berichtete Vatican News am Mittwoch. Czerny habe darum gebeten, diese Willkommenskultur beizubehalten und auf andere Notleidende auszudehnen.
Dienstag in Ungarn eingetroffen
Czerny war am Dienstag in Ungarn eingetroffen. In Budapest traf er freiwillige Helfer der Caritas und Malteser. Diese kümmern sich am Bahnhof Keleti täglich um etwa 2.500 Menschen auf der Flucht aus der Ukraine. Am Nachmittag besuchte der Kardinal die Kirche Sankt Petrus Canisius, in der die katholische Gemeinschaft Sant'Egidio ihre Flüchtlingshilfe organisiert.
Zwei Kardinäle in Ukraine entsandt
Papst Franziskus hatte am Sonntag die Entsendung von Czerny sowie von Kardinal Konrad Krajewski in die Krisenregion angekündigt. Während der gebürtige Tscheche Czerny über Ungarn in Richtung Ukraine reist, war der päpstliche Sozialbeauftragte Krajewski über Polen in das Kriegsgebiet gefahren. In der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) traf Krajewski unter anderem den Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk.
