Kapitelsamt im Kölner Dom

Vierter Fastensonntag - Laetare

Am vierten Fastensonntag, dem sogenannten Laetare-Sonntag, deutete Domkapitular Josef Sauerborn das Bild von Jesus als Licht der Welt. "Wir brauchen das göttliche Wort, damit unsere Augen wieder Gott sehen lernen", erläuterte er.

Blick auf den Kölner Dom / © Galina Vashchenko (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © Galina Vashchenko ( shutterstock )

"Als Licht der Welt bin ich in diese Welt gekommen, damit ich die, die blind sind, sehend mache. Aber auch damit die, die sich für sehend halten, blind werden", heißt es im Evangelium. Das hören einige Pharisäer, und sie kontern mit dem Satz: "Sind denn auch wir am Ende blind?" Jesus gibt ihnen zur Antwort: "Wenn ihr blind wäret, dann könnte euch geholfen werden. Aber so sagt ihr: Wir sehen. Deswegen ist euch nicht zu helfen."

In der Bilderflut der Welt würden wir schnell blind für die Wirklichkeit und das göttliche Geheimnis, beginnt Domkapitular Josef Sauerborn seine Predigt. Die Heilige Schrift dagegen halte viele Worte und gar keine Bilder bereit. "Wir brauchen das göttliche Wort, damit unsere Augen den blinden Schleier verlieren" und "wieder Gott sehen lernen", erläutert Sauerborn die Schrift.

Die Welt des Glaubens sei wirklicher und genauer als ein Mikroskop."Wir sehen durch Jesus Christus", so der Domkapitular weiter. Er erschließe uns den Sinn des Lebens und mache uns sehend. Durch ihn dürften wir darauf vertrauen, dass Gott es gut mit uns meine. 

Messe in E-Dur von Hubert Brings

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Domkantorei Köln unter der Leitung von Winfried Krane. Er sang die Messe in E-Dur von Hubert Brings. An der Orgel spielte Winfried Bönig.