Die Musikalische Gestaltung übernahm die Schola des Kölner Domchores unter der Leitung von Simon Schuttemeier. An der Orgel: Winfried Bönig.
Zum Evangelium Lk 9,51-62,
von René Dausner
In Seminaren zum Zeitmanagement sollen die Teilnehmenden lernen: Nur was notwendig und dringend ist, wird sofort erledigt. Das heutige Evangelium folgt dieser Logik und empfiehlt eindringlich die Verkündigung des Reiches Gottes als dringend und notwendig. Diese Aufgabe darf nicht aufgeschoben werden. Ausflüchte und Ausrechen lässt Jesus nicht gelten. "Lass die Toten die Toten begraben", erwidert er demjenigen, der um Aufschub für die Berufung bittet. Er kritisiert sogar die, die sich umdrehen, weil es ihnen schwerfällt, vom Bekannten Abschied zu nehmen.
Offenbar geht es hier um die Konzentration der Kräfte auf das, was wirklich wichtig ist. Was Jesus "Reich Gottes" nennt, ist mitten in unserem Leben schon da. Und wartet doch noch auf Vollendung. Jesus stellt uns mit seinen Beispielen auch heute vor die bohrende Frage: Was ist, wenn ich diese Notwendigkeit und Dringlichkeit ernst nehme? Welche Konsequenzen hat das für mein Leben?
Messbuch 2022, Lesejahr C, Butzon & Bercker
