Papst Leo XIV. hat der Pilgergruppe aus Ägypten Trost zugesprochen, die über den Tod einer Teilnehmerin am Vorabend des großen Weltjugendtreffens in Rom trauert. Wie das vatikanische Presseamt am Samstagnachmittag mitteilte, empfing er die große Reisegruppe unter Führung des melkitischen Bischofs Jean-Marie Chami im Vatikan. Bei dem Treffen betete er gemeinsam mit der Gruppe für die am Vorabend überraschend gestorbene 18-jährige Pilgerin.
In seiner improvisierten Ansprache auf Englisch nahm er Anteil an der Trauer über den unerwarteten Tod der jungen Frau. Er führte aus, der Tod zeige, "dass wir nicht über unser Leben verfügen und, wie Jesus selbst sagt, weder die Stunde noch den Tag kennen, an dem unser irdisches Leben aus irgendeinem Grund endet."
Improvisiertes Gebet des Papstes
Zugleich erinnerte er an die Worte des Heiligen Augustinus, der dazu aufrief, als Christen über den Tod eines nahe stehenden Menschen nicht so zu trauern wie die Heiden, sondern die Trauer im Licht der Auferstehung zu sehen. Die trauernden Mitglieder der Reisegruppe rief er auf, "inmitten dieses Schmerzes, den ihr alle wegen des Verlusts eurer Freundin empfindet", die Gelegenheit zum gemeinsamen Gebet und zur Erneuerung des Glaubens zu ergreifen und "Gott um die ewige Ruhe unserer Schwester zu bitten, aber auch um Stärkung und Tröstung, um Stärkung unseres Glaubens, damit wir als Brüder und Schwestern in der Hoffnung erneuert werden".
Der Papst schloss die Ansprache an die Gruppe mit den Worten: "Gott möge mit euch sein und euren Herzen Frieden schenken!" Die 18-jährige Pilgerin erlitt laut italienischen Medienberichten am Freitagabend während einer Busfahrt mit ihrer Pilgergruppe auf dem Weg zu ihrem Quartier südöstlich von Rom ein akutes Herzversagen. Wiederbelebungsversuche in einer nahe gelegenen Klinik blieben erfolglos. Die junge Frau litt offenbar an einer Herzkrankheit.
Diese Meldung wurde um weitere Informationen ergänzt.