Jugendliche aus dem Erzbistum Köln unterwegs im Heiligen Land

"Ein besonderer Ort für Jesus"

Die biblische Erzählung von der Brotvermehrung spielt am See Genezareth. Dort auf den Spuren Jesu unterwegs zu sein, sei etwas Besonderes, sagt Pfarrer Norbert Fink, der zurzeit Jugendliche auf einer Pilgerreise begleitet, im domradio.de-Interview.

See Genezareth (DR)
See Genezareth / ( DR )

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki ist zurzeit im Heiligen Land unterwegs. Ein Gruppe Jugendlicher aus dem Erzbistum befindet sich ebenfalls auf einer Pilgerreise in Israel. In Tabgha am See Genezareth feiern die Jugendlichen am Freitag eine Messe mit dem Kardinal.

domradio.de: Ist Tabgha ein besonderer Ort für Sie?

Pfarrer Norbert Fink: Ja, das ist ein ganz besonderer Ort, weil es auch für Jesus ein ganz besonderer Ort war. Dort hat er sich am liebsten aufgehalten. Wenn man selbst da ist, weiß man auch, warum: Es ist eine wunderschöne Gegend. Meine Jugendlichen haben, als wir am Montagabend hier angekommen sind, gesagt: Wir sind im Paradies gelandet. Seen, Palmen, die Gegend ist einfach traumhaft.  

domradio.de: Kann man da auch biblischen Erfahrungen näher kommen?

Fink: Wir sind viel mit der Bibel unterwegs und lesen die Stellen mit den Ereignissen nach, die dort geschehen sind. Ob das in Tabgha war oder in Karfanaum oder auf dem Berg der Seligpreisungen. Es ist schon toll, die Bibelstellen an den Orten zu lesen, an denen das alles geschehen ist. Da gibt es sehr viel, weil Jesus sich viel am See Genezareth in Galiläa aufgehalten hat.

domradio.de: Der Kölner Erzbischof, Rainer Maria Kardinal Woelki, ist ebenfalls im Heiligen Land. Werden Sie den Erzbischof in Tabgha treffen?  

Fink: Ja, er wohnt direkt neben uns. Morgen früh feiern wir gemeinsam die Heilige Messe in Tabgha - mit Blick auf den See. Darauf freuen wir uns schon sehr.

domradio.de: Sie haben mit den Jugendlichen Ostern in Jerusalem gefeiert. Welche Rückmeldungen auf die Tage in Israel bekommen Sie von ihnen?   

Fink: Die Jugendlichen sind sehr beeindruckt und sagen, dass sie vieles im Glauben erst jetzt verstehen, wo sie hier in Israel sind. Man kann sich ganz anders einfühlen in das, was Jesus erlebt hat, wenn man dieselben Wege entlang gegangen ist.

 

Das Interview führte Tobias Fricke.


Quelle:
DR