Auf meine Anregung vorgestern, doch mal zu versuchen im ganz normalen Alltag ein bisschen bewusster vom Auferstehungsglauben zu erzählen, gab es in den sozialen Medien ziemlich viele Rückmeldungen. Einige haben erzählt, dass sie angefeindet werden, wenn sie deutlich machen, dass sie zu dieser Kirche gehören. Und trotzdem haben viele Menschen Lust dazu, Glauben weiterzugeben und zu leben.
Ein ziemlich starkes Osterwort ist Zukunftslust. Zukunft möchte jeder. Wir wünschen uns oft "Alles Gute", "Mach's gut", "Gute Zeit für dich" und so weiter. Und Lust ist ein wunderbares Wort gegen alle Unlust. Lust ist ein Lebenselixier. Hast du Lust zu etwas Neuem? Menschen mit Zukunftslust sind muntere Menschen mit Träumen, Wagnissen und Abenteuerlust. Meine 30 Jugendlichen, die zurzeit jeden Tag bei uns zum Büffeln und beten im Mutterhaus sind, strotzen im Moment vor Zukunftslust. Sie haben Lust daran Zukunft zu gestalten. Mit Freude am Heute und Vorfreude auf das Morgen.
Jesus hatte Zukunft für die Menschen. Deshalb wird er Mensch, lebt mit uns Menschen, stirbt mit uns am Kreuz und wird begraben. Aber er hatte keine Lust im Tod zu bleiben, sondern will das Grab aufrollen. Nicht nur für sich selbst, sondern für uns alle. Zukunftslust für uns selbst könnte doch heißen, heute mal etwas ganz anderes machen. Einen anderen Weg zur Arbeit nehmen, sich mit anderen Kollegen zur Pause verabreden, ein neues Hobby anfangen, eine Sprache lernen, ein Musikinstrument wieder aus dem Keller holen und spielen, einen Dienst, für den ich scheinbar keine Zeit mehr habe, wieder aufleben lassen, mich ganz neu irgendwo um die Ecke, in der Nähe engagieren. So etwas belebt, macht Lust auf Zukunft. Ganz im Sinne Jesu neues, auferstandene Leben leben.
