Jerusalem könnte nach Trump-Wahlsieg Siedlungsbau vorantreiben

Dauerkonflikt Siedlungsbau

Was wird sich ändern nach der Ära Obama? Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten könnte sich auf den jüdischen Siedlungsbau in Jerusalem auswirken.

In Jerusalem eskaliert immer wieder die Gewalt / © epa Jim Hollander (dpa)
In Jerusalem eskaliert immer wieder die Gewalt / © epa Jim Hollander ( dpa )

Die Stadtverwaltung könnte den auf Druck der Obama-Regierung gestoppten Bau Tausender Wohneinheiten jenseits der sogenannten Grünen Linie genehmigen, wie israelische Medien am Freitag unter Berufung auf einen ranghohen Stadtvertreter berichten.

Der Vorsitzende des Planungs- und Baukomitees der Stadt, Meir Turgeman, sagte demnach, er rechne mit einer raschen Genehmigung der bereits geplanten Wohneinheiten in Gilo, Givat Hamatos und Givat Schlomo. Jason Greenblatt, Israelberater Trumps, hatte am Donnerstag gegenüber dem israelischen Armee-Radio betont, Trump sehe im israelischen Siedlungsbau kein Hindernis für den Friedensprozess und habe nicht die Intention, Israel Lösungen vorzuschreiben.

Die Vereinten Nationen betrachten die betroffenen Wohnviertel als illegal; Israel sieht sie hingegen als integralen Teil Jerusalems.


Quelle:
KNA