"Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal

Fast immer Eröffnung der Salzburger Festspiele

Der österreichische Lyriker, Essayist und Dramatiker Hugo von Hofmannsthal wurde am 1. Februar 1874 in Wien geboren. Sein Theaterstück Jedermann basiert auf der Tradition mittelalterlicher Mysterienspiele, insbesondere dem Everyman.

Archivbild: "Jedermann" wird 100 / © Barbara Gindl/epa apa (dpa)
Archivbild: "Jedermann" wird 100 / © Barbara Gindl/epa apa ( dpa )

Dabei handelt es sich um ein englisches Mysterienspiel aus dem 16. Jahrhundert. Uraufgeführt wurde das Stück am 1. Dezember 1911 im Berliner Zirkus Schuhmann unter Max Reinhardts Regie. Er inszenierte auch die Premiere am 22. August 1920 bei den Salzburger Festspielen – die Geburtsstunde des Festivals. Mit der Ausnahme weniger Jahre wird der Jedermann seither jährlich bei den Salzburger Festspielen aufgeführt.

Hofmannsthals Moralität erzählt eine nahezu universelle Geschichte: Gott schickt den Tod, um den reichen Lebemann Jedermann zu holen. Dieser wird in jener schweren Stunde von seinen Freunden, seinem Geld und seiner Buhlschaft verlassen. Erst nachdem er seine Verfehlungen bereut und sich zum Christentum bekennt, kann er mit dem Glauben und seinen guten Werken vor den göttlichen Richterstuhl treten.

(Quelle: Salzburger Festspiele

Erzdiözese Salzburg

Die Erzdiözese Salzburg, die älteste Diözese Österreichs und im deutschen Sprachraum, wurde im 8. Jahrhundert vom heiligen Rupert gegründet. Sie zählt heute etwa 460.100 Katholiken in 210 Pfarren und wird von Erzbischof Franz Lackner geleitet. 

Rupert gründete in der verwüsteten Stadt Juvavum (heute Salzburg) das Stift Sankt Peter und das Frauenkloster Nonnberg. Die Erzdiözese wurde 798 offiziell unter Erzbischof Arno errichtet und umfasste einst große Teile des heutigen Österreichs, Bayerns und angrenzender Länder.

Salzburger Dom / © Gimas (shutterstock)