"Schwarze Madonna" von Oropa zum fünften Mal gekrönt

Jahrhundertealte Tradition

Im italienischen Marienwallfahrtsort Oropa ist die "Schwarze Madonna" zum fünften Mal in der Kirchengeschichte feierlich gekrönt worden. Die traditionsreiche Zeremonie zu Ehren der Gottesmutter findet seit 1620 normalerweise alle 100 Jahre statt.

Der Marienwallfahrtsort Oropa / © Joachim Heinz (KNA)
Der Marienwallfahrtsort Oropa / © Joachim Heinz ( KNA )

Der reguläre Termin wäre demnach 2020 gewesen, war aber wegen der Corona-Krise um ein Jahr verschoben worden.

Kardinaldekan Giovanni Battista Re, der die Messfeier in Oropa als päpstlicher Gesandter leitete, ermutigte in seiner Predigt zu einem spirituellen Neubeginn nach der Pandemie. Nur durch eine "intensiven Wiederaufnahme des christlichen Lebens" könne eine "echte geistliche Erneuerung" entstehen, so der Kardinal. Die Krönung der Madonna sei in diesem Zusammenhang ein wichtiges Signal.

Reiches Brauchtum

Um Oropa rankt sich reiches Brauchtum. Der Ort liegt in den piemontesischen Alpen nahe der Stadt Biella. Kernstücke der weitläufigen Anlage sind die im 20. Jahrhundert vollendete neue Basilika, die sich architektonisch an den Petersdom in Rom anlehnt, sowie die alte Basilika aus dem 17. Jahrhundert mit der gotischen Statue der "Schwarzen Madonna".


Schwarze Madonna in Oropa / © Joachim Heinz (KNA)
Schwarze Madonna in Oropa / © Joachim Heinz ( KNA )
Quelle:
KNA