Israels Präsident: Vor allem Christen Leidtragende der Konflikte

 (DR)

Die Christen in Nahost leiden nach Worten des israelischen Präsidenten Reuven Rivlin unter den anhaltenden Konflikten und dem verbreiteten Extremismus. "Die christlichen Gemeinschaften unserer Region zahlen einen schrecklichen Preis", sagte er laut Mitteilung seines Büro vor Teilnehmern eines christlichen Mediengipfels am Dienstag in seiner Jerusalemer Residenz. Israel engagiere sich mit seinen Verbündeten im Kampf gegen Terror und Extremismus in der Region.

Die Region gehe durch schwierige Zeiten, so Rivlin, der gleichzeitig seine Hoffnung auf Frieden bekräftigte. Israelis und Palästinenser seien nicht dazu "verurteilt", miteinander zu leben, sondern dazu bestimmt. "Ich glaube daran, dass wir Vertrauen zwischen den beiden Völkern bauen können", so Rivlin wörtlich. Die anhaltenden Erschließungsarbeiten an der traditionellen Taufstelle Jesu am Jordan bezeichnete Rivlin als "außergewöhnlich".

Bereits jetzt handele es sich um eine der wichtigsten Pilgerstätten für Christen aller Konfessionen. Er hoffe, dass Pilger "eines Tages sicher die gesamte Route von Jerusalem nach Nazareth via Jericho gehen und in den Wassern des Jordanflusses baden" können. Das israelische Regierungspressebüro hatte Vertreter christlicher Medien weltweit zu der dreitägigen Veranstaltung eingeladen. (KNA / 16.10.18)