Das Zentrum der Islamischen Kultur Frankfurt am Main habe Klage gegen das Verbot durch das Bundesinnenministerium eingereicht. Auch ein Eilantrag sei am Mittwoch eingegangen, teilte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit.
Nun hätten beide Seiten zunächst Gelegenheit, Stellung zu nehmen. Wann das Gericht eine Entscheidung trifft, sei noch nicht absehbar.
Wegen Verbreitung der Ideologie des iranischen Regimes
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte die schiitischen Vereine am 24. Juli als extremistische, islamistische Organisation verboten. Sie verbreiteten die Ideologie des iranischen Regimes in Deutschland, hieß es zur Begründung.
Polizisten schlossen und beschlagnahmten die vom Islamischen Zentrum Hamburg getragene "Blaue Moschee" in der Hansestadt und bundesweit drei weitere Gotteshäuser. Die Vereine haben sich bislang nicht öffentlich zu dem Verbot geäußert. Beobachter rechnen mit weiteren Klagen.