In einem kurzen Statement (Sonntag) dankte der Vorsitzende der Irischen Bischofskonferenz, Eamon Martin, den Kandidaten via Twitter für ihr Engagement.
Die Wahlfreiheit sei ein "hart umkämpftes und kostbares" Gut, so der Erzbischof von Armagh und Primas von ganz Irland. Eine Wertung des historischen Wahlergebnisses nahm er nicht vor.
Politischer Wendepunkt
Die Wahl, deren Auszählung am Wochenende endete, markiert einen politischen Wendepunkt. Erstmals wurde mit der katholisch-republikanischen Sinn Fein eine Partei stärkste Kraft in der Northern Ireland Assembly, die sich für eine Loslösung Nordirlands von Großbritannien einsetzt.
Die Regierungsbildung dürfte sich indes schwierig gestalten. Laut dem als Karfreitagsabkommen bekannten Kompromiss von 1998 müssen protestantische Unionisten und katholische Republikaner eine Einheitsregierung bilden.
Schwierige Regierungsbildung erwartet
Die unionistisch-protestantische Partei DUP signalisierte bereits, dass dies nur unter strikten Bedingungen möglich sein werde. Dazu zähle eine Klärung des Streits über das sogenannte Nordirland-Protokoll aus dem Brexit-Abkommen. Darin geht es um die innerirische Grenze zwischen der Republik Irland und dem zum Vereinigten Königreich zählenden Gebiet im Norden der Insel. Die DUP macht die Vereinbarung unter anderem für stark gestiegene Lebensmittelpreise verantwortlich.