Auf Einladung Großbritanniens findet an diesem Donnerstag eine virtuelle Geberkonferenz für die Globale Impfallianz (Gavi) statt. Die Organisation hofft auf neue Mittel in Höhe von mindestens 7,4 Milliarden US-Dollar (6,6 Milliarden Euro), um in den kommenden fünf Jahren weiter Impfprogramme in armen Ländern unterstützen zu können. Thema wird auch die Suche nach einem Corona-Impfstoff und dessen gerechte Verteilung sein. Erwartet werden unter anderen Reden des britischen Premierministers Boris Johnson, des Gavi-Gründers Bill Gates und eines Mitglieds der Bundesregierung.
Hilfswerke appellierten an die Bundesregierung, den deutschen Beitrag für Gavi um 100 Millionen auf 700 Millionen Euro zu erhöhen. Auch in der Corona-Krise dürften die Impfungen von Kindern gegen Krankheiten wie Masern, Polio und Tetanus nicht vernachlässigt werden, erklärten sie. Seit ihrer Gründung durch den Milliardär Gates vor 20 Jahren hat Gavi nach eigenen Angaben 760 Millionen Jungen und Mädchen impfen lassen. (epd, 4.6.20)