Immer weniger Spanier nennen sich katholisch

 (DR)

Die katholische Kirche in Spanien verliert immer mehr Gläubige. Zum ersten Mal sank die Zahl bekennender Katholiken laut einer Umfrage auf unter 60 Prozent. Wie das staatliche Meinungsforschungsinstitut CIS im September bekanntgab, bezeichnen sich laut dessen Untersuchung nur noch 59,2 Prozent der Bevölkerung als Katholiken und nur 20,4 Prozent praktizieren ihre Religion.

Vor zehn Jahren hatten sich noch 73,2 Prozent als katholisch bezeichnet. Dabei scheinen sich viele Menschen vor allem im vergangenen Jahr vom Glauben abgewandt zu haben. Von 2019 auf 2020 sank die Zahl der Katholiken in der ehemals katholischen Hochburg Spanien den Angaben zufolge um genau zehn Prozent. (KNA / 23.09.2020)