Immer mehr Menschen haben wenig oder kein Geld für gesunde Lebensmittel

Arm = schlecht ernährt?

Der Welternährungstag am gestrigen Dienstag (15.10.) hat wieder einnmal deutlich gemacht, dass ein Großteil der Weltbevölkerung nicht genug zu essen hat und Hunger leiden muß. Dagegen sitzen die Länder des Nordens auf einem üppigen Angebot an Lebensmitteln, das keine Wünsche offen läßt. Indes: wenngleich hierzulande niemand an Hunger leiden muß, so steigt doch die Zahl jener Menschen, die sich nur von billigsten und ernährungsphysiologisch ungesunden Produkten ernähren können oder gar auf kostenlose Lebensmittelspenden von Tafeln angewiesen sind. Bücher wie das Hartz IV-Kochbuch wollen dagegen zeigen, daß man auch mit kleinem Budget gesund essen kann - wirklich?

 (DR)

Inwieweit hängen Armut, Ernährung und Gesundheit zusammen? Können kostenlose Schulessen und Tafeln Mangelernährung ausgleichen? Was ist von einer Fettsteuer zu halten, wie sie in Skandinavien eingeführt wurde, um mit den Einnahmen Gesundheitsmaßnahmen zu fördern? Und was alles enthält der staatliche "Warenkorb", an dem sich die Höhe von Hartz IV bemißt? Zum heutigen Welttag zur Beseitigung der Armut beziehen Sozial- und Ernährungsexperten kritisch Stellung. Höreranrufe erwünscht!