Im vergangenen Jahr wurden 21 katholische Geistliche getötet

Traurige Statistik, positiver Trend

Noch immer kommen Jahr für Jahr Geistliche auf der ganzen Welt gewaltsam ums Leben. 2007 starben 21 katholische Priester, Ordensleute und Seminaristen. Unter den Toten war auch ein Deutscher. Insgesamt aber zeigt die traurige Statistik einen positiven Trend an.

 (DR)

Das seien drei Opfer weniger als im Vorjahr und vier weniger als 2005, teilte der römische Pressedienst Fides am Wochenende auf Grundlage eigener Erhebungen mit. Insgesamt starben seit 1990 nach Fides-Angaben 604 Geistliche, allein 248 während des Genozids 1994 in Ruanda.

Unter den Todesopfern des vergangenen Jahres ist auch der 46-jährige Deutsche Wolfgang Hermann. Der aus Bad Kreuznach stammende Priester des Bistums Trier kam im April bei einem Raubüberfall in seiner Wohnung im brasilianischen Belem ums Leben.

Die meisten Opfer in Asien
Das Land mit der höchsten Todesziffer ist der Irak: Ein Priester und drei Diakone starben bei einem Attentat im Juni in Mossul.

Asien verzeichnet laut der Statistik mit acht ermordeten katholischen Kirchenmitarbeitern die meisten Opfer; in Mittel- und Südamerika waren es sieben, in Afrika vier, in Europa zwei.