Im Land der Maroniten

Libanon

Der von politischen Krisen schwer geschüttelte Libanon, ist ein Land voller kostbarer Kulturgeschichte, die mit den Phöniziern begann. Über Jahrhunderte leben im Libanon verschiedene Religionen auf engem Raum nebeneinander, zu denen auch die Maroniten gehören. Von Tripoli aus, vom Mittelmeer, geht es hoch hinauf in die Hänge des Libanongebirges, in das Kadischatal. Über Jahrhunderte war das Tal Fluchtort der Maroniten. Eigentlich eine tiefe Schlucht mit Verwerfungen und Höhlen. Die Straße führt oben an den Hängen lang, dort wo schmale Plateaus eine Besiedlung und Landwirtschaft erlauben. Die roten Dächer der kleinen Häuser leuchten, die Weinlauben davor spenden Schatten. In der Schlucht unten schmiegen sich die Einsiedeleien und Klöster an den Felsen.

 (DR)

Kurz unterhalb der schneebedeckten Gipfel findet sich einer der letzten Zedernwälder des Libanon. In der Nähe, in Becharré, haben die Libanesen einem ihrer berühmten Dichtersöhne, Kahlil Gibran, ein Museum gewidmet. Und eng an den Fels schmiegt sich das Antonius-Kloster.

Außerdem: domradio stellt in loser Folge die Städte der EM 2008 in der Schweiz und in Österreich vor, die „Host-Cities". Heute: Bern. In der Stadt des legendären WM-Sieges der Deutschen von 1954 geht alles etwas ruhiger voran als in den übrigen Schweizer Städten. Aus dem Kulturangebot der Schweizer Hauptstadt ragen das Paul-Klee-Zentrum und natürlich das neue Wankdorf-Stadion heraus.