Prof. Dr. Lukas Radbruch

"Ich will nicht sterben wie mein Vater!"

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) zum Thema, wie Ärzte sterbenskranken Menschen helfen können.

Palliativmedizin hilft sterbenskranken Menschen / © Angelika Warmuth (dpa)
Palliativmedizin hilft sterbenskranken Menschen / © Angelika Warmuth ( dpa )

Viele Menschen haben Angst vor Schmerzen und anderen belastenden Symptomen am Lebensende. Die klinische Erfahrung in der Palliativversorgung zeigt aber, dass sich die Krankheitssymptome der allermeisten schwerkranken Patienten wie Schmerzen, Luftnot, Übelkeit oder psychische Belastungen wie beispielsweise Angst weitestgehend lindern lassen. Auch bei Sterbenden können Schmerzen und Luftnot gut gelindert werden. Eine sachgemäße Behandlung etwa mit Opioiden ist dabei gut verträglich, die Lebenszeit wird auch bei hohen Dosierungen nicht verkürzt. Für viele Menschen ist es aber nicht nur wichtig, was getan werden kann, sondern auch, was nicht mehr getan werden muss: Wenn Patienten ihr Leben enden lassen möchten, ist ein Abbruch oder Verzicht auf sämtliche lebensverlängernde Maßnahmen ethisch wie juristisch möglich. Der Arzt Lukas Radbruch erläutert anhand vieler Beispiele aus eigener Erfahrung, was für die Palliativmedizin von heute wichtig ist.

Prof. Radbruch hielt seinen Vortrag im Januar 2016 im Domforum Köln.