Wenn man sie trifft, fällt vor allem eines ins Auge: das Kreuz. An einer goldenen Kette hängt es um ihren Hals. Der christliche Glaube ist eine wichtige Stütze für die Schauspielerin Summer Glau, die am ersten Augustwochenende für die Convention "Weekend of Horrors" Köln besucht hat.
Der erste Weg nach ihrer Ankunft führte in den Kölner Dom: "Er ist so wunderschön. Wir haben eine Kerze darin angezündet. Und Köln ist eine unglaubliche Stadt."
Summer Glau glaubt an Gott
Auch wenn sie auf einer Horror-Convention war – weil sie auch in diesem Genre einige Filme gedreht hat –, glaubt die Schauspielerin an Gott. "Ja, ich bin gläubig", sagt die 44-Jährige. "Ich bin zwar baptistisch aufgewachsen, aber immer in eine katholische Kirche gegangen. Es hat mir immer sehr viel Kraft gegeben, in diese Kirche zu gehen."
Begeisterung für Kathedralen
Ihre Faszination für Kathedralen hat Summer Glau schon vor einigen Jahren entdeckt. Auslöser war ein beliebter Star aus der Serie Star Trek. "Vor einigen Jahren traf ich ein Idol meiner Kindheit, Marina Sirtis. Sie spielt Deanna Troi in Star Trek: Das nächste Jahrhundert", sagt die Schauspielerin. "Und sie erzählte mir von einem Buch. Die Story spielt eigentlich in England, doch für mich als Amerikanerin war es sehr interessant zu lesen. Denn es ging darin um Kathedralen, die gebaut werden, und um Generationen von Menschen, die ihr Leben dem Bau dieser Kathedralen widmen, aber den Tag der Fertigstellung gar nicht mehr erleben. Und das ist das Erste, woran ich dachte, als ich den Kölner Dom sah: Es hat so viele Jahre gedauert, ihn zu bauen. Aber viele Leute, die daran gearbeitet haben, konnten gar nicht mehr miterleben, wie er fertiggestellt wurde."
Doch nicht nur die gotischen Kirchen haben Summer Glau beeindruckt. Für sie als Bürgerin der Vereinigten Staaten von Amerika ist es immer wieder überwältigend, nach Europa zu kommen und sich die vielen interessanten Bauwerke anzuschauen – und darüber zu staunen. "Das, was mich am meisten beeindruckt, wenn ich in Europa bin, ist diese atemberaubende Schönheit, zu der viele Menschen im Laufe der Jahrhunderte beigetragen haben. So etwas haben wir einfach nicht in Amerika!"