Hohe Spendenbereitschaft für Mutter von getöteten Achtjährigen

 (DR)

Eine von einem Frankfurter Bürger gestartete Online-Spendenkampagne für die Mutter des achtjährigen Jungen, der am Montag vor einen ICE gestoßen und tödlich verletzt wurde, übertrifft die Erwartungen des Initiators. "Eure grenzenlose und außergewöhnliche Hilfsbereitschaft sprengt jeden von mir erwarteten Rahmen!", schrieb der Spendeninitiator auf der Plattform GoFundMe, wo am Donnerstagmittag 1.067 Personen rund 25.000 Euro überwiesen hatten. Die Spenden erhöhten sich im Minutentakt.

"Ich hatte beim Aufsetzen der Kampagne gehofft, zumindest 10.000 Euro für die Mutter zu erreichen", erklärte er weiter. Wegen der hohen Anteilnahme habe er das Ziel auf 30.000 Euro gesetzt. "Als Vater von drei Kindern ist die Vorstellung für mich grausam, ein Kind mutwillig vor meinen Augen zu verlieren. Niemand kann der trauernden Mutter ihr Kind zurückbringen, es ist die schwerste Prüfung ihres Lebens", betonte der Initiator des Spendenaufrufs. Sein Ziel sei es, "zumindest die finanziellen Sorgen zu lindern".

Das Geld bleibe solange verwahrt und verlasse die Plattform nicht, "bis ich gemeinsam mit GoFundMe sicherstellen kann, dass die Spenden direkt für die Unterstützung der Mutter eingesetzt werden können". Der "Frankfurter Neuen Presse" (Donnerstag) sagte der Mann: "Ich habe es mit der Polizei abgesprochen. Erst wenn die Mutter eine Kontoverbindung mitteilt, wird das Geld überwiesen. So lange liegt es auf einem Sperrkonto bei der Organisation GoFundMe. Jeder Cent kommt bei der Familie an." (KNA, 1.8.2019)