Hilfswerk "Sternsinger" hilft Ukraine mit 3,8 Millionen Euro

Psychologische Unterstützung für ukrainische Kinder

Kinder in der Ukraine brauchen nach Worten des Kindermissionswerks "Die Sternsinger" psychologische Unterstützung. "Die psychologischen Folgen für die Kinder in diesem seit zwei Jahren andauernden Konflikt werden immer deutlicher."

Hände in den Farben der Ukraine (shutterstock)

Viele Kinder seien von den Kriegserlebnissen traumatisiert, erklärte der Ukraine-Länderreferent Klemens Büscher. Das Hilfswerk äußerte sich zum zweiten Jahrestag des Kriegsbeginn am Samstag.

3,8 Millionen Euro für Partner vor Ort

Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat das Kindermissionswerk nach eigenen Angaben seine Partner vor Ort mit rund 3,8 Millionen Euro unterstützt. Neben psychologischer Hilfe würden damit auch wichtige Güter für Binnenflüchtlinge wie Nahrungsmittel, Medizin, Decken und Notunterkünfte finanziert. 

"Wir erhalten weiterhin Nothilfe-Anträge unserer ukrainischen Partner, die dringend Unterstützung benötigen und die vor Ort alles tun, um den Kindern zu helfen. Die Not ist weiter groß", betont Büscher.

 

Christliche Kirchen in der Ukraine

Die kirchlichen Verhältnisse in der Ukraine sind komplex. Rund 70 Prozent der 45 Millionen Ukrainer bekennen sich zum orthodoxen Christentum. Sie gehören allerdings zwei verschiedenen Kirchen an: der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (UOK) des Moskauer Patriarchats und der autokephalen (eigenständigen) Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU). Zudem gibt es eine römisch-katholische Minderheit mit rund einer Million Mitgliedern sowie die mit Rom verbundene (unierte) griechisch-katholische Kirche der Ukraine.

Das Heilige Feuer aus Jerusalem am 18. April 2020 im Kiewer Höhlenkloster Petscherska Lawra, Hauptsitz der ukrainisch-orthodoxen Kirche Moskauer Patriarchats. / © Sergey Korovayny (KNA)
Das Heilige Feuer aus Jerusalem am 18. April 2020 im Kiewer Höhlenkloster Petscherska Lawra, Hauptsitz der ukrainisch-orthodoxen Kirche Moskauer Patriarchats. / © Sergey Korovayny ( KNA )
Quelle:
KNA