Hilfswerk fördert Priesterseminar-Wiederaufbau in Ukraine

Von russischen Truppen schwer beschädigt

Das Hilfswerk "Kirche in Not" übernimmt die Kosten für die Instandsetzung eines geplünderten Priesterseminars in der Ukraine. Die römisch-katholische Einrichtung war zu Kriegsbeginn von russischen Truppen schwer beschädigt worden.

Symbolbild Ein zerstörtes Kreuz / © Jean-Matthieu Gautier (KNA)
Symbolbild Ein zerstörtes Kreuz / © Jean-Matthieu Gautier ( KNA )

Das teilte "Kirche in Not" am Donnerstag in München mit. Russische Soldaten hätten mindestens zwei Nächte dort verbracht, die Studenten sich in letzter Minute in Sicherheit bringen können.

Alles mitgenommen

"Die Soldaten haben alles mitgenommen, was sie finden konnten. Küchengeräte, Waschmaschinen, Computer", zitierte das Hilfswerk Seminarleiter Ruslan Mychalkow. Sie hätten die Zimmer der Seminaristen durchwühlt und auch einen von Papst Johannes Paul II. gestifteten Kelch gestohlen.

Im karitativen Einsatz

Der Mitteilung zufolge soll der reguläre Studienbetrieb am Seminar in Worsel am Rand von Kiew im September fortgesetzt werden. Die Zeit bis dahin seien der Regens und seine Studenten im karitativen Einsatz. Sie verteilten unter anderem Lebensmittel, hieß es. Die Kosten für den Wiederaufbau werden auf rund 150.000 Euro geschätzt.

Kirche in Not

KIRCHE IN NOT ist ein pastorales Hilfswerk, das sich rein aus Spenden finanziert. Es hilft vor allem bei der Aus- und Weiterbildung von Seminaristen, Priestern und Ordensleuten, bei Bau und Renovierung von Ausbildungsstätten und Kirchen, beim Übersetzen und Verlegen der Bibel und anderer religiöser Literatur und bei der Ausstrahlung religiöser Rundfunkprogramme.

KIRCHE IN NOT / Ostpriesterhilfe Deutschland e. V. (KiN)
KIRCHE IN NOT / Ostpriesterhilfe Deutschland e. V. / ( KiN )
Quelle:
KNA