Hilfe wegen Corona-Pandemie

Diakonie fordert monatlich 80 Euro für benachteiligte Kinder

Die Diakonie fordert Unterstützung für sozial benachteiligte Menschen in der Corona-Pandemie. Diese seien besonders hart betroffen, teilte die Diakonie am Sonntag in Berlin mit.

Geldscheine in der Hand / © Cilinskas (shutterstock)

Der evangelische Sozialverband schlug unter anderem eine zusätzliche Hilfe von monatlich 80 Euro pro Kind vor.

"Konjunkturelle Impulse, wie sie die Bundesregierung jetzt plant, sind für die Erholung der Wirtschaft wichtig. Einkommensarme Menschen dabei besonders zu berücksichtigen macht sozial und ökonomisch Sinn", sagte Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie. Es sei daher richtig, den vereinfachten Zugang zu Leistungen für Hartz-IV- Empfänger zu verlängern und den 300-Euro-Kinderbonus nicht auf die Grundsicherung anzurechnen.

Auch Hilfe für Erwachsende

Für Familien, die Anspruch auf Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket haben, müsse jedoch mehr getan werden, um verminderte Notfallhilfen, fehlende Sonderangebote sowie Zusatzkosten, wie beispielsweise im Homeschooling auszugleichen. "Wir schlagen vor, für diese Familien zusätzlich pro Kind 80 Euro monatlich vorzusehen, denn die außergewöhnlichen Belastungen der Corona-Pandemie sind in keiner Regelsatzberechnung berücksichtigt", so Loheide.

Auch solle für jedes dieser Kinder ein Computer zur Verfügung stehen. "Nicht vergessen dürfen wir aber auch die erwachsenen Grundsicherungsbeziehenden. So werden gerade Alleinstehende hart von der Corona-Krise getroffen. Gemeinsam mit vielen anderen Verbänden schlagen wir vor, den besonderen Krisenbedarf mit monatlich 100 Euro auszugleichen", sagte Loheide.


Quelle:
KNA