Harald Schmidt bleibt seiner Kirche treu

"So eine SPD-Geste"

Der bekennende Katholik Harald Schmidt beabsichtigt nicht, aus seiner Kirche auszutreten. Zumindest habe er in letzter Zeit nicht an einen Austritt gedacht. Auch zur Krise im Erzbistum Köln äußert er sich.

Harald Schmidt / © Expa/Johann Groder (dpa)
Harald Schmidt / © Expa/Johann Groder ( dpa )

"Nein. Wir sind eine Weltkirche von 1,2 Milliarden Katholiken. Es wird viel zu sehr aus deutscher Sicht gedacht", sagte Schmidt der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit".

"Die Amtskirche verlassen, das ist für mich aber – ich sage es mit aller Liebe – so eine SPD-Geste. Man setzt ein Zeichen." Er habe in letzter Zeit nicht an einen Austritt gedacht.

Trennung von Glaube und Amtskirche

Auf eine Frage zum Missbrauchsskandal im Erzbistum Köln sagte der in der Domstadt lebende TV-Entertainer und Schauspieler: "Für mich ist der Glaube etwas anderes als die Amtskirche. Wenn Sie mal auf den Philippinen im Gottesdienst waren, in Südamerika, wissen Sie: Das ist was völlig anderes als hier, wo Transzendenz und Mystizismus verloren gehen."

Schmidt war in den vergangenen Wochen in Interviews vermehrt zu tages- und gesellschaftspolitischen Themen befragt worden.

Quelle:
epd