Der katholische Hamburger Weihbischof Horst Eberlein hat nach acht Jahren im Amt Papst Leo XIV. seinen Rücktritt angeboten. Anlass ist die Vollendung seines 75. Lebensjahres am 25. Oktober, wie das Erzbistum Hamburg am Donnerstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte.
Dem Kirchenrecht zufolge sind Bischöfe verpflichtet, zu diesem Zeitpunkt dem Papst ihren Amtsverzicht anzubieten. Die Entscheidung liegt nun beim Papst.
Als Weihbischof unterstützt Eberlein Erzbischof Stefan Heße bei der Leitung des Erzbistums Hamburg und übernimmt Aufgaben der Seelsorge wie zum Beispiel Firmungen. Zu der nach der Wende neu gegründeten Diözese gehören rund 340.000 Katholiken in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg.
Erster Weihbischof seit Neugründung des Erzbistums
Eberlein stammt aus dem Ostteil des Erzbistums. Geboren in Walsleben/Altmark, studierte er Theologie in Erfurt und wirkte als Pfarrer in Friedland, Hagenow, Rostock und Schwerin. 2017 ernannte ihn Papst Franziskus zum Weihbischof. Die Bischofsweihe erhielt er am 25. März 2017 von Erzbischof Heße im Hamburger Mariendom. Eberlein war der erste Weihbischof, der nach der Neugründung des Erzbistums Hamburg ernannt wurde.
Zu seinem 75. Geburtstag wird laut Erzbistum am 31. Oktober im Mariendom ein Festgottesdienst gefeiert.