Haiti ein Jahr nach der Katastrophe

Der schwere Weg aus den Trümmern

Am 12. Januar um 16.53 Uhr bebte in Haiti die Erde, ganze 35 Sekunden lang. Viele Menschen wurden auf der Straße davon überrascht, im Büro, beim Einkauf auf Märkten oder in den Schulen. In der Hauptstadt Port-au-Prince blieb kein Stein auf dem anderen: Einstürzende Gebäude begruben rund 300.000 Menschen unter sich, 1,2 Millionen Menschen standen ohne Dach über dem Kopf da. Auch in den folgenden Monaten kam Haiti nicht zur Ruhe: Hurrikane zogen über die Insel.

 (DR)

Die Flüchtlingslager und notdürftigen Behausungen hielten den starken Regenfällen nicht stand. Und dann brach Ende Oktober im Norden Haitis auch noch eine Cholera-Epidemie aus. Mehr als 2600 Menschen sind bisher daran gestorben; 121.000 haben sich angesteckt und müssten behandelt werden.