Haiti bekommt die Kriminalität nicht in den Griff

Welle der Gewalt ebbt nicht ab

Auch nach dem Amtsantritt einer demokratisch gewählten Regierung hält die Gewalt in Haiti an. Wie die UN-Friedenstruppe am Freitag  in der Hauptstadt Port-au-Prince mitteilte, wurden allein im Juli Dutzende Morde und rund 30 Entführungen gezählt. Zudem griffen Straßenbanden regelmäßig die Polizei und die rund 7.500 UN-Blauhelme im Land an.Der im Mai angetretenen Regierung unter Präsident René Préval sind von der internationalen Gemeinschaft bislang 750 Millionen US-Dollar an Aufbauhilfe zugesagt worden.

 (DR)

Auch nach dem Amtsantritt einer demokratisch gewählten Regierung hält die Gewalt in Haiti an. Wie die UN-Friedenstruppe am Freitag  in der Hauptstadt Port-au-Prince mitteilte, wurden allein im Juli Dutzende Morde und rund 30 Entführungen gezählt. Zudem griffen Straßenbanden regelmäßig die Polizei und die rund 7.500 UN-Blauhelme im Land an.

Der im Mai angetretenen Regierung unter Präsident René Préval sind von der internationalen Gemeinschaft bislang 750 Millionen US-Dollar an Aufbauhilfe zugesagt worden. Ein Großteil der Gelder soll für die öffentliche Sicherheit ausgegeben werden. Haiti gilt als ärmstes Land der westlichen Hemisphäre.

Die Wahl Prévals war von den Vereinten Nationen als "neue Ära für Haiti" begrüßt worden. Der Karibikstaat wurde in seine Geschichte fast ununterbrochen von Diktatoren beherrscht. Knapp die Hälfte der 8,5 Millionen Einwohner gelten als unterernährt. Die Lebenserwartung liegt bei 52 Jahren.
(epd, domradio)