Hagia Sophia hat Erdbeben wohl unbeschadet überstanden

Keine Schäden an Hagia Sophia

Am Mittwoch erschütterte ein Erdbeben die türkische Metropole Istanbul. Ein weltberühmtes Gebäude hat das Beben ohne Schäden überstanden, gaben Fachleute bekannt. Das liege unter anderem am robusten Bau der Kirche.

Die Hagia Sophia in Istanbul / © AlexAnton (shutterstock)
Die Hagia Sophia in Istanbul / © AlexAnton ( shutterstock )

Die Hagia Sophia in Istanbul hat das jüngste starke Erdbeben am vergangenen Mittwoch offenbar unbeschadet überstanden. Wie die Presseagentur Kathpress am Samstag unter Berufung auf das Portal turkiyetoday.com berichtete, unternahmen Fachleute eine erste Überprüfung des Gebäudes, das seit einigen Jahren als Moschee genutzt wird. Bei dem Erdbeben der Stärke 6,2 wurden laut Medienberichten in der Türkei 236 Menschen verletzt und 378 Gebäude beschädigt.

Laut Expertin Antonia Moropoulou ist die Hagia Sophia so gebaut, dass sie Erdbeben bis zur Stärke 7 standhält. Bei der Kirche kamen demnach antike Bautechniken zum Zug wie speziell leichte Ziegel, die mit einem teilkristallisierten Mörtel verbunden sind, der seismische Energie absorbieren kann.

Zwischen Kirche und Moschee

Die Hagia Sophia wurde im Jahr 537 als damals größte Kirche der Christenheit errichtet. Nach der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen 1453 wurde sie in eine Moschee umgewandelt, später, in der Türkischen Republik, von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk 1935 zum Museum erklärt. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan machte sie im Juli 2020 wieder zur Moschee. Die Kuppel geht in ihrer jetzigen Gestalt auf das Jahr 562 zurück.

Quelle:
KNA