Haben Schüler von katholischem Gymnasium rassistische Lieder gesungen?

Vorfall wird intern untersucht

An einem katholischen Gymnasium soll es während der Abi-Mottowoche zu einem Vorfall mit Gesangseinlagen gekommen sein. Das Erzbistum Köln droht den Schuldigen mit Konsequenzen. Diese sind allerdings noch unbekannt.

St.-Angela-Gymnasium in Bad Münstereifel / © Alexander Foxius (DR)
St.-Angela-Gymnasium in Bad Münstereifel / © Alexander Foxius ( DR )

An einem Gymnasium in Bad Münstereifel sollen Schüler während der Abi-Mottowoche rassistische Lieder gesungen haben. Als Folge habe die Schulleitung alle weiteren Aktivitäten in der Mottowoche untersagt, teilte das Erzbistum Köln als Schulträger mit.

Vorfall wird schulintern aufgearbeitet

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls habe die Schulleitung den Schülerinnen und Schülern bei einer Stufenversammlung "unmissverständlich aufgezeigt, dass der gesungene Text in einem grundsätzlichen Widerspruch zu den katholischen Werten der Schule steht und ein solches Verhalten von uns auf das Entschiedenste abgelehnt und entsprechend geahndet wird".

Bisher sei noch unklar, "wer die Urheber für den Vorfall waren", erklärte das Erzbistum. "Selbstverständlich wird der Vorfall schulintern umfassend pädagogisch aufgearbeitet." Die "Kölnische Rundschau" hatte über das Geschehen berichtet.

Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln zählt zu den bedeutendsten Diözesen in Deutschland, hat jedoch seinen Status des mitgliederstärksten Bistums abgegeben. Mit rund 1,6 Millionen Katholikinnen und Katholiken steht es nun an zweiter Stelle hinter dem Bistum Münster gefolgt von Rottenburg-Stuttgart und Freiburg (je rund 1,5 Millionen). 

Das Vermögen liegt bei rund 3,8 Milliarden Euro (Stand 2023). Damit liegt Köln auf Platz drei hinter Paderborn (7,15 Milliarden Euro) und München-Freising (6,1 Milliarden Euro).

Blick auf den Kölner Dom / © saiko3p (shutterstock)
Quelle:
dpa