Grüne und Kita-Verband gegen große Martinszüge

Infektionsschutz Rechnung tragen

Die Grünen in NRW können sich wegen der Pandemie in diesem Jahr große Martinsumzüge nicht vorstellen. "Wie alle anderen Veranstaltungen werden auch Sankt-Martinsumzüge in diesem Jahr etwas anders ausfallen müssen.

Martinszug mit Laternen / © Martin Schutt (dpa)
Martinszug mit Laternen / © Martin Schutt ( dpa )

Nur so könne dem Infektionsschutz Rechnung getragen werden. Denkbar sind für uns allenfalls Umzüge im Klassenverband bzw. in den Kitagruppen", sagte Mehrdad Mostofizadeh, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen im NRW-Landtag, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). 

Dabei müsse aber sichergestellt sein, dass sich nicht Ausstehende den Umzügen anschließen. Ähnlich äußerte sich der deutsche Kita-Verband in NRW. "Ich finde, dass die Kitas in diesem Jahr wegen der Pandemie nach kreativen Lösungen suchen sollten, das St.-Martinsfest auch ohne einen Zug feiern zu können. 

Da gibt es eine Reihe von Möglichkeiten", sagte der Landesvorsitzende Klaus Bremen der "Rheinischen Post". "Man könnte zum Beispiel eine kleine Zusammenkunft mit den Kindern und Eltern auf dem Außengelände der Kita veranstalten und dabei um ein Feuer herum die Martinsgeschichte erzählen. Ich finde es persönlich sehr wichtig, dass dieses Brauchtum den Kindern vermittelt wird - auch während der Coronazeit", sagte Bremen. (KNA, Stand: 27.8.2020)