Bischof Bätzing schmerzen Skandale in der Kirche

Großes Bedauern

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, bedauert Skandale und Unbeweglichkeit in der katholischen Kirche. Er leide an der Kirche, "wenn sie durch Skandale gläubige Menschen ins Wanken bringt", so Bätzing.

Bischof Georg Bätzing (r) / © Fabian Strauch (dpa)
Bischof Georg Bätzing (r) / © Fabian Strauch ( dpa )

Er leide auch an der Kirche wenn sie "durch erstarrte Strukturen und mangelnde Veränderungsbereitschaft vielen den Zugang zum Glauben blockiert", schreibt Bätzing, der auch Bischof von Limburg ist, in einem Gastbeitrag für die "Rheinische Post" (Mittwoch).

Großes Bedauern

Es schmerze ihn, wenn ein junger Mann in einem Brief seinen Kirchenaustritt zwar bedauere, ihn aber damit begründe, dass er die Kirche nicht verändern können und sie auch selbst nicht in der Lage sei umzukehren. "Das kann ich nachvollziehen", so Bätzing. "Und ich bedauere es, dass wir als Kirche ein solches Bild abgeben."

Mut zur Erneuerung

Kirche sei "der weite Raum", in dem sich die Beziehung zwischen den Menschen und Jesus ereignen könne, schreibt der Bischof. Er liebe die Kirche und verdanke ihr viel. Anlässlich des Osterfestes ruft Bätzing zum Vertrauen auf, "dass Jesus in dieser Kirche lebt und wirkt - und uns den Mut zur Erneuerung schenkt". 

Bistum Limburg

Das 1827 gegründete Bistum Limburg gehört zu den jüngeren unter den 27 deutschen Diözesen. In seinem Gebiet leben rund 2,4 Millionen Menschen, 501.450 davon sind katholisch. Das Bistum gliedert sich in 47 Pfarreien. 

Das Bistum misst 6.181 Quadratkilometer und erstreckt sich größtenteils auf Hessen, zu einem kleinen Teil auf Rheinland-Pfalz. Zur ihm gehören die Wirtschafts- und Bankenmetropole Frankfurt sowie die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden ebenso wie ländliche Regionen im Rheingau, Taunus, Westerwald und nördlich von Wetzlar.

Limburger Dom / © Werner Spremberg (shutterstock)
Quelle:
KNA
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