Große Koalition einigt sich auf Rentenpaket

Verbesserung bei der Mütterrente

Die große Koalition von Union und SPD hat ein umfassendes Sozialpaket zur Entlastung von Millionen Bürgern auf den Weg gebracht. Am Mittwoch verabschiedete das Kabinett ein Rentenpaket von Sozialminister Hubertus Heil (SPD).

Symbolbild Rente / © Ground Picture (shutterstock)

Es soll 2019 in Kraft treten. Die Koalition hatte sich am späten Dienstagabend auf das Sozialpaket verständigt und den Rententeil gleich am Mittwoch im Kabinett behandelt. Heils Rentenpaket sieht zum 1. Januar 2019 unter anderem Verbesserungen bei der sogenannten Mütterrente vor. Danach sollen alle Mütter und Väter mit Erziehungszeit, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, zusätzlich einen halben Rentenpunkt gutgeschrieben bekommen. 

Laut Koalitionsvertrag und nach dem Willen der CSU sollten zunächst nur ältere Mütter oder Väter mit drei und mehr Kindern einen ganzen Punkt bekommen. Mit der neuen Variante, für die Heil geworben hatte, sollen weitere sieben Millionen Mütter und auch Väter statt bisher nur drei Millionen Menschen bessergestellt werden. Die Kosten sollen weiterhin bei jährlich etwa 3,7 Milliarden Euro liegen.

Außerdem soll dass Rentenniveau von 48 Prozent bis 2025 stabil gehalten werden. Das bedeutet, dass eine Standardrente nach 45 Beitragsjahren nicht unter 48 Prozent des aktuellen Durchschnittsverdienstes sinkt. Zugleich soll der Beitragssatz nicht über 20 Prozent steigen. Aktuell liegt er bei 18,6 Prozent. In dem Rentenpaket sind auch Verbesserungen für Erwerbsminderungsrentner enthalten. (dpa / 29.08.2018)