Grenzverletzungen unter Kindern in Kitas

 (DR)

In Kindertagesstätten kommt es heutzutage immer wieder zu Vorfällen, Fragen und Unsicherheiten rund um Doktorspiele von Kindergartenkindern. Im Erzbistum Köln sind die Träger betroffener Kindertageseinrichtungen angehalten, bei Verdachtsmomenten von sexuellen Grenzverletzungen unter Kindern umgehend die vorgesehenen Schritte zu veranlassen: Jeder Hinweis muss ernst genommen und geprüft, pädagogische Maßnahmen ergriffen werden. In den Kitas wird auf Elternabenden im Rahmen der rechtlichen, aber auch pädagogischen Möglichkeiten, über mögliche Vorfälle informiert. Betroffenen Eltern und Familien werden konkrete Hilfsangebote gemacht. Für die katholische Kirche und die Kirchengemeinden als Träger von Kindertageseinrichtungen steht immer das Wohl aller Kinder im Vordergrund. Die Bearbeitung von Fällen sexualisierter Übergriffe unter Kindern wird daher nach einem festgelegten Verfahren durchgeführt, in das unter anderem das Landesjugendamt und die Fachberatung für Kindertageseinrichtungen des Diözesancaritasverbandes eingebunden sind. Gegebenenfalls werden weitere Beratungsstellen und Fachleute einbezogen. (pek, 08.09.2018)