Gottesdienst für Pater Werenfried van Straaten

Gedenken an den Speckpater

domradio.de übertrug am Samstag aus dem Kölner Dom das traditionelle Jahresgedenken an den Gründer von "Kirche in Not", Pater Werenfried van Straaten. An diesem Tag wäre der "Speckpater" 102 Jahre alt geworden.

Pater Werenfried van Straaten (KiN)
Pater Werenfried van Straaten / ( KiN )

Hinweis der Redaktion: Im Februar 2021 wurde bekannt, dass Pater Werenfried van Straaten versuchte Vergewaltigung vorgeworfen wird. Der vorliegende Inhalt auf DOMRADIO.DE wurde vor diesen Erkenntnissen veröffentlich. Aktuelle Informationen finden Sie hier: https://www.kirche-in-not.de/allgemein/aktuelles/informationen-zum-artikel-in-christ-und-welt/

Es zelebrierte Erzbischof Ignatius Kaigama aus Nigeria. Konzelebranten bei diesem Gottesdienst waren der Kölner Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp, Pater Prof. Dr. Samir Khalil Samir SJ (Beirut / Libanon), Pater Martin Barta, Pater Hermann-Josef Hubka CVRC und einige weitere Priester. An der Orgel war Ulrich Brüggemann.

Das internationale katholische Hilfswerk KIRCHE IN NOT ist eine Stiftung päpstlichen Rechts und wurde 1947 gegründet. Damals organisierte der Prämonstratenser Werenfried van Straaten in Belgien und den Niederlanden Hilfe für die deutschen Nachbarn. Vierzehn Millionen Heimatvertriebene aus den deutschen Ostgebieten strömten in die vier Besatzungszonen, in denen es zu wenig Unterkünfte, zu wenig Nahrung und Kleidung gab.

Pater Werenfried rief zur Versöhnung mit den ehemaligen deutschen Kriegsgegnern auf. Er bat um Nahrungsmittel und Kleidung, um den Deutschen in ihrer Not zu helfen. Dass er anfangs vor allem Speck bei den flämischen Bauern sammelte, trug ihm den Namen “Speckpater” ein. 1952 begann die Hilfe für die verfolgte Kirche in Osteuropa.

Pastorale Hilfe in über 130 Ländern

Heute hilft das Werk in mehr als 130 Ländern, in denen die Kirche verfolgt wird oder nicht genügend Mittel für ihre seelsorglichen Aufgaben hat. KIRCHE IN NOT ist ein pastorales Hilfswerk. Es hilft vor allem bei der Aus- und Weiterbildung von Seminaristen, Priestern und Ordensleuten, bei Bau und Renovierung von Ausbildungsstätten und Kirchen, beim Übersetzen und Verlegen der Bibel und anderer religiöser Literatur und bei der Ausstrahlung religiöser Rundfunkprogramme.

Im Jahr 2013 hat KIRCHE IN NOT 88,3 Millionen Euro an Spenden erhalten. Seit Bestehen des Werkes konnte KIRCHE IN NOT die Seelsorge der Kirche weltweit mit mehr als drei Milliarden Euro unterstützen. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat KIRCHE IN NOT das Spenden-Siegel verliehen.