"Glückskirche" mit 900 Blumen für Hessentag gestaltet

Geheimnis der Schöpfung

Die Martinskirche im südhessischen Pfungstadt soll für zehn Tage zu Deutschlands erster "Glückskirche" werden. Mit 900 Blumen und einer multimedialen Installation soll das "Geheimnis der Schöpfung" vermittelt werden.

Gänseblümchen auf einer Wiese / © LedyX (shutterstock)
Gänseblümchen auf einer Wiese / © LedyX ( shutterstock )

Am Mittwoch wurde eine Installation in der evangelischen Kirche präsentiert, die Besuchern das "Geheimnis der Schöpfung" multimedial, aber auch mit einer üppigen Pflanzenwelt im Kirchenraum nahebringen will. Die Kirche ist nach Angaben der Initiatoren mit rund 900 Pflanzen und Blumenstauden bestückt, vom Eingang bis zum Altar. Sie erinnert entfernt an ein Tropenhaus. Auf mehreren Bildschirmen, die in meterlangen Blumenbeeten angebracht sind, sind Schmetterlinge im Wechsel mit Landschafts- und Tierfotografien zu sehen. Dazu sind sphärische Klänge, aber auch Walzer sowie von Kindern vorgetragene Bibelverse zu hören.

"Spirituellen Erlebnisraum für alle Sinne"

Die 20-minütige multimediale Inszenierung stammt von dem in Frankfurt lebenden deutsch-iranischen Komponisten und Mediendesigner Parviz Mir-Ali. Die Martinskirche soll zum "spirituellen Erlebnisraum für alle Sinne" werden und Glücksmomente ermöglichen, sagte die Projektleiterin bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Mareike Frahn-Langenau.

Hessentag

Anlass ist der vom 2. bis 11. Juni in Pfungstadt stattfindende Hessentag, der am Freitag von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) eröffnet wird. Nach Angaben der Landesregierung erwartet die Besucher dort unter dem Motto "Pfungstadt zieht an!" ein buntes Programm mit mehr als 1.200 Veranstaltungen aus den Bereichen Kultur, Kirche, Politik, Sport, Wirtschaft und Umwelt.

Mediendesigner Mir-Ali hatte schon beim Hessentag 2019 für spektakuläre Momente gesorgt. Damals wurde die Stadtkirche in Bad Hersfeld zur "Feuerkirche", in der die Bibelgeschichten von Mose und dem brennenden Dornbusch sowie vom Pfingstwunder mit lodernden Flammen multimedial inszeniert wurden.

Quelle:
KNA