Glockenläuten und Schweigeminute für verfolgte Christen

 (DR)

Im Erzbistum Köln, in Frankreich und an vielen anderen Orten in ganz Europa hat die katholische Kirche am Wochenende auf das Schicksal verfolgter Christen im Nahen Osten aufmerksam gemacht. In 76 der 104 Bistümer Frankreichs haben am Samstagmittag die Glocken katholischer Kirchen geläutet, um zur Solidarität mit den wegen ihres Glaubens Verfolgten zu ermuntern.

Nach Angaben von Kardinal Philippe Barbarin, Erzbischof von Lyon, schlossen sich weitere 59 Bistümer in 16 Ländern der Solidaritätsaktion der französischen Bischöfe an. Christen waren aufgerufen, sich während des Geläutes vor den Kirchen zu versammeln und still für die verfolgten Christen zu beten.

In Deutschland hatte sich das Erzbistum Köln der Solidaritätsaktion angeschlossen. Zeitgleich mit dem Glockenläuten in ganz Frankreich gab es beim Mittagsgebet im Kölner Dom eine Schweigeminute und besondere Fürbitten. Kölns Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, hatte alle Gemeinden im Erzbistum eingeladen, das Anliegen in geeigneter Weise in den Gottesdiensten mit aufzugreifen.

In den sozialen Netzwerken hatten einzelne Kommentatoren kritisiert, dass sich das Domkapitel nicht am Glockenläuten für verfolgte Christen beteiligte, während zum Gedenken an ertrunkene Flüchtlinge die Glocken läuten würden.