Glaubensbüro im Weißen Haus

"Glaubensgemeinschaften seien lebensnotwendig"

Melissa Rogers übernimmt im Weißen Haus die Aufgabe, die Beziehungen der neuen US-Regierung zu den Glaubensgemeinschaften zu pflegen. Sie reaktiviert eine Abteilung, die zuletzt verwaist war.

Weißes Haus in Washington / © ESB Professional (shutterstock)
Weißes Haus in Washington / © ESB Professional ( shutterstock )

Die neue Religionsbeauftragte Joe Bidens kehrt in ein Amt zurück, dass sie schon einmal innehatte. An der Spitze des "White House Office of Faith-Based Partnerships" will die Expertin für das Verhältnis von Staat und Kirche an ihrer Arbeit unter Barack Obama (2013-17) anknüpfen. Zur Seite stehen ihr diesmal mit Josh Dickson ein Stellvertreter, der im Wahlkampf die Kontakte zu den Religionsgemeinschaften für Biden managte, und Trey Baker, der sich auf die schwarzen Gemeinden konzentriert.

Biden wiederbelebte das Büro im Weißen Haus mit einem Dekret, das er am Sonntag unterzeichnete. Glaubensgemeinschaften seien "lebensnotwendig bei der Hilfe für benachteiligte Nachbarschaften, zu denen auch Farbige gehören", beschrieb der gläubige Katholik die Rolle der Kirchen bei der Armutsbekämpfung.

"Es sind nicht Republikaner oder Demokraten, die in dieser Pandemie sterben oder, die ihre Jobs verlieren, Hunger haben oder drohen ihre Wohnungen zu verlieren", umriss der Präsident das weite Spektrum der Aufgaben des Büros. Dies sind unsere Nächsten, es sind unsere amerikanischen Mitbürger."

Deshalb richte er das Büro wieder ein, das in 30 Tagen aktionsfähig sein soll. Dessen Personal habe die Aufgabe, die Zusammenarbeit zu suchen "mit den Führern verschiedener Glaubensrichtungen und Herkunft, die an vorderster Front in ihren Gemeinden tätig sind und uns helfen können, zu heilen, zusammenzukommen und wiederaufzuladen." 

Quelle:
KNA