Generalversammlung des Diaspora-Hilfswerkes tagt in Stuttgart

Paus neuer Präsident des Bonifatiuswerkes

Die 66. Generalversammlung des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken hat heute in Stuttgart den amtierenden Paderborner Bürgermeister Heinz Paus zum neunten Präsidenten des Bonifatiuswerkes gewählt. 

Heinz Paus (Mitte), neuer Präsident des Bonifatiuswerkes (Bonifatiuswerk)
Heinz Paus (Mitte), neuer Präsident des Bonifatiuswerkes / ( Bonifatiuswerk )
Für die kommenden drei Jahre ist Paus der Vorsitzende des Generalvorstandes des Bonifatiuswerkes, der über die Vergabe der Spendenmittel und anderen Hilfen entscheidet und den Haushaltsplan genehmigt. Der Generalvorstand entscheidet in Grundsatzfragen, die zwischen den stattfindenden Generalversammlungen anfallen. Paus tritt die Nachfolge von Georg Freiherr von und zu Brenken an, der am 15. September aus dem Amt ausgeschieden ist und am gestrigen Sonntag zum Ehrenpräsident ernannt wurde.   Der neugewählte Präsident des Bonifatiuswerkes bedankte sich für das ihm von der Generalversammlung geschenkte Vertrauen. Er freue sich auf seine neue und spannende Aufgabe als Vorsitzender des Generalvorstandes und könne nach vielen Jahren in der lippischen Diaspora sehr wohl einschätzen, wie wichtig die Arbeit des Bonifatiuswerkes sei, sagte Paus. Die Sorgen und Nöte der Katholiken in der Diaspora aufzunehmen und die dringend notwendige solidarische Hilfe im Bewusstsein der Katholiken in ganz Deutschland wach zu halten, sei für die kommenden Jahre eine zentrale Aufgabe.   Bei den Wahlen zum Generalvorstand wurde der bisherige Vizepräsident Hermann Fränkert-Fechter für sechs weitere Jahre wiedergewählt. Generalvikar Prälat Alfons Hardt (Erzbistum Paderborn), Rechtsanwalt Klaus Henke (Erzbistum Paderborn), Generalvikar Prälat Dr. Werner Schreer (Bistum Hildesheim), Msgr. Dechant Dr. Hermann Wieh (Bistum Osnabrück) und Caroline Freifrau von Ketteler (Bistum Münster) wurden in ihren Ämtern als Beisitzer bestätigt. Neu in das wichtigste Entscheidungsgremium des Bonifatiuswerkes zieht Philipp Graf von und zu Lerchenfeld (Bistum Regensburg). Weiterhin im Amt sind Hubertus Zomack (Bistum Görlitz), Nicolaus Graf Droste zu Vischering (Bistum Münster) Michael Hänsch (Erzbistum Köln), Dr. Annegret Beck (Bistum Erfurt) und Bernd Duhn (Erzbistum Hamburg).   Seit 1999 Bürgermeister von Paderborn   Der in Alstätte im Westmünsterland geborene Heinz Paus (65) ist seit 1999 der erste hauptamtliche Bürgermeister der Stadt Paderborn. Der Fachanwalt für Verwaltungsrecht und langjähriger CDU-Landtagsabgeordneter wurde 2004 und 2009 wiedergewählt und steht damit seit 14 Jahren an der Spitze der Stadt. Paus war von 2005 bis 2008 auch als Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW tätig. Paus ist verheiratet und hat zwei Söhne. Seit 1999 ist er Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.   Der neu in den Generalvorstand gewählte Philipp Graf von und zu  Lerchenfeld (61) ist seit Oktober 2013 Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Zuvor war er zehn Jahre lang Abgeordneter im Bayrischen Landtag. und als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer tätig. Er gehört dem Verband der Bayerischen Grundbesitzer an, ist Mitglied in der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und Vorsitzender des Diözesankomitees im Bistum Regensburg.   Diskussion über Ausrichtung   Im Anschluss an die Wahl diskutierte die Generalversammlung auch über die Ausrichtung des Bonifatiuswerkes als ein Hilfswerk für den Glauben. Für die Zukunft sei es sehr wichtig, mehr missionarische Impulse in den Blick zu nehmen und zu fördern, sagte Generalsekretär Monsignore Georg Austen. Zudem verdeutlichte die Generalversammlung, wie wichtig ein neuer Aufbruch zu einem neuen Miteinander im Bonifatiuswerk mit seinen Diözesanwerken sei, um so die Bonifatiuswerke in den Diözesen zu stärken und ihnen ein Gesicht zu geben.   Die Generalversammlung des Bonifatiuswerkes besteht aus den Vertretern der 27 Diözesan-Bonifatiuswerken, den 27 deutschen Ortsbischöfen oder ihren Delegierten sowie den gewählten Generalvorstandsmitgliedern. Die Generalversammlung tagt alle drei Jahre.


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