Geistliche Musik von Hasse, Weckmann und Gesualdo zum Palmsonntag

Judas mercator pessimus!

Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag. Für diese besondere Woche sind ergreifende Werke entstanden, die das Leiden und Sterben von Jesus Christus eindringlich in Musik setzen.

Statue an der Heiligen Stiege in Rom: Judas küsst Jesus / © Paul Haring (KNA)
Statue an der Heiligen Stiege in Rom: Judas küsst Jesus / © Paul Haring ( KNA )

Carlo Gesualdos Responsorien zum Gründonnerstag thematisieren in der für ihn typischen kühnen Tonsprache die Todesangst von Jesus Christus kurz vor seiner Verhaftung und die Hinterlist des Judas bei seinem Verrat.

Johann Adolf Hasse schrieb lange vor Wolfgang Amadeus Mozart eine eindrucksvolle Totenmesse, die mit einer interessanten Tonsprache irgendwo zwischen Barock und Klassik aufwartet.

Matthias Weckmann wiederum drückt mit der Vertonung des Jesaja-Textes „Zion spricht: der Herr hat mich verlassen“ gekonnt die Gottesverlassenheit, aber auch die Hoffnung auf Rettung aus.