Gedenkfeier soll an Brandanschläge in Mölln erinnern

30 Jahre nach rechtsextremistischem Anschlag

Mit einer Gedenkfeier wird am Mittwoch in Mölln an die rechtsextremistisch motivierten Brandanschläge vor 30 Jahren erinnert, bei denen drei Menschen ums Leben gekommen sind. Auch Angehörige der Toten werden sprechen.

Das ausgebrannte Haus in Mölln nach dem rechtsextremistischen Brandanschlag am 23.11.1992. / © Rolf Rick (dpa)
Das ausgebrannte Haus in Mölln nach dem rechtsextremistischen Brandanschlag am 23.11.1992. / © Rolf Rick ( dpa )

Geplant sind ein Gebet in der Fatih-Sultan Moschee und ein ökumenischer Gottesdienst in der St. Nicolai-Kirche, zu dem die Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), der türkische Botschafter Ali Kemal Aydin und die evangelische Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs erwartet werden.

Bei dem Brandanschlag am 23. November 1992 hatten Skinheads Molotow-Cocktails in zwei Häuser in der Stadt in Schleswig-Holstein geworfen. Die 51-jährige Bahide Arslan, ihre Enkelin Yeliz (10) und ihre Nichte Ayse (14) starben. Neun weitere Menschen wurden verletzt.

Im Anschluss an den Gottesdienst werden Kränze an den Brandorten niedergelegt. Auch Angehörige der Toten, Ibrahim und Faruk Arslan, werden sprechen.

 

Quelle:
epd