Gedenken an Auschwitz-Opfer

 (DR)

Auschwitz ist zum Synonym für die Schoah geworden, den Massenmord am jüdischen Volk durch die Nationalsozialisten.

In das größte deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager nahe der polnischen Kleinstadt Oswiecim deportierten die Nationalsozialisten mindestens 1,3 Millionen Menschen aus ganz Europa. Mehr als eine Million Juden, etwa 140.000 Polen, Zehntausende Sinti und Roma sowie Tausende politische Häftlinge anderer Nationalität wurden zwischen 1940 und 1945 in das Lager Auschwitz-Birkenau gebracht. Die Zahl der in Gaskammern, bei Massenerschießungen und durch die katastrophalen Lagerbedingungen Ermordeten wird auf 1,1 Millionen Menschen geschätzt. Im Lager arbeiteten rund 8.000 SS- und Gestapo-Leute.

Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten die wenigen Überlebenden in Auschwitz.

Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz rufen die beiden großen Kirchen in Deutschland dazu auf, menschenverachtenden, fremdenfeindlichen und nationalistischen Bewegungen in Europa entgegenzutreten. Die Auseinandersetzung mit Auschwitz sei "bleibend aktuell", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.

(kna)