Gedanken zum Advent: Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln

"Das große Geschenk des Advents"

"Die Kirche zeigt uns im Advent den wiederkommenden Herrn. Aus den irdischen Vergänglichkeiten wächst die neue Zukunft Gottes. Darum hat der Christ mehr Zukunft, als Gegenwart und Vergangenheit zusammen. Aus dieser Wirklichkeit wird ihm der lange Atem geschenkt - das ist das große Geschenk des Advents."
In der Kirche habe man weitgehend den Erwartungscharakter verloren und damit auch die "missionarische Kraft", so der Kardinal. "Der Advent ist eine Einladung, dass wir wieder wartende Menschen werden - warten auf das Wiederkommen des Herrn."

 (DR)

Zur Person
Joachim Kardinal Meisner, geboren am 25.12.1933 in Breslau-Lissa, studierte er von 1959 -1962 Philosophie und Theologie in Erfurt. Dort wurde er im Jahr 1962 auch zum Priester geweiht. Zwischen 1963 und 1975 war Kardinal Meisner Kaplan in Heiligenstadt und Erfurt sowie Rektor des Erfurter Caritasverbandes. Im Jahr 1969 promovierte er zum Dr.theol. an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom.

Am 17. März 1975 wurde er zum Titularbischof von Vina und Weihbischof  in Erfurt-Meiningen ernannt. Am 17. Mai desselben Jahres wurde er schließlich durch den Apostolischen Administrator von Erfurt Hugo Aufderbeck zum Bischof geweiht. 1980 folgte die Ernennung zum Bischof von Berlin. 1983 erhob ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal.
Von 1982 bis 1989 fungierte Kardinal Meisner als Vorsitzender der Berliner Bischofskonferenz.  

Seit 12. Februar 1989 ist Joachim Kardinal Meisner Erzbischof von Köln und damit Nachfolger des  im Jahre 1987 verstorbenen Joseph Kardinal Höffner.

Joachim Kardinal Meisner fungiert als Präsident der Bischöflichen Kommission "Ecclesia celebrans" und ist Vorsitzender der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz und der Solidaritätsaktion Renovabis. Weiter ist er Mitglied mehrerer römischer Kongregationen sowie Kommissionen der Deutschen Bischofskonferenz.


(Quelle: Bistum Köln)