Gedanken zum Advent: Bischof Dr. Gerhard Feige, Bistum Magdeburg

"Etwas von sich verschenken"

"Was muß ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen", wird Jesus gefragt. "Verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen und folge mir nach" lautet seine Antwort.
Elisabeth von Thüringen habe immer wieder gesagt: "Wir müssen die Menschen froh machen", zitiert Bischof Feige zum Advent. "Wahre Freude kommt erst da auf, wo Geborgenheit erfahren wird. Da, wo jemand bereit ist, sein Leben zu teilen, oder zumindest etwas von sich zu verschenken - das heißt mit zu leiden", so der Bischof. "Was muß ich tun, um sinnvoll zu leben? Vielleicht stellt sich der eine oder andere einmal diese Frage."

 (DR)

Zur Person
Gerhard Feige wurde 1951 in Halle als Sohn eines Schuhmachermeisters und einer Hausfrau geboren. Das Abitur erlangte er an der August-Hermann-Francke Schule der Saale-Stadt. Nach dem Studium der Theologie in Erfurt empfing Feige 1978 in Magdeburg durch Bischof Johannes Braun die Priesterweihe.

Bevor Feige 1982 als wissenschaftlicher Assistent an das Philosophisch-Theologische Studium Erfurt berufen wurde, war er Seelsorger in Salzwedel und Magdeburg. Der Promotion zum Doktor der Theologie 1988 folgte ein einjähriger Studienaufenthalt in Rom. Seit 1989 war Feige Dozent für Alte Kirchengeschichte, Patrologie und Ökumenische Theologie in Erfurt, seit 1994 lehrte er an derselben Einrichtung als Professor für Alte Kirchengeschichte, Patrologie und Ostkirchenkunde.
Papst Johannes Paul II. ernannte Gerhard Feige am 19. Juli 1999 zum Weihbischof in Magdeburg. Die Bischofsweihe empfing er am 11. September in der Magdeburger Kathedrale.

Am 23. Februar 2005 erfolgte seine Berufung zum Bischof von Magdeburg; am 16. April desselben Jahres wurde er durch den Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker in dieses Amt eingeführt.
In der Deutschen Bischofskonferenz ist Feige Mitglied der Ökumenekommission und der Unterkommission für Mittel- und Osteuropa. Er leitet die Arbeitsgruppe Kirchen des Ostens und den Aktionsausschuss des Osteuropa Hilfswerkes Renovabis. Ferner gehört er dem Evangelisch-Katholischen Kontaktgesprächskreis auf Bundesebene und schon seit 1993 der Gemeinsamen Kommission der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland und der Römisch-Katholischen Kirche in Deutschland an.

Darüber hinaus ist Gerhard Feige seit 2006, berufen durch den Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen, Mitglied der Gemeinsamen Internationalen Kommission für den Theologischen Dialog zwischen der Orthodoxen Kirche und der Römisch-Katholischen Kirche.

(Quelle: Bistum Magdeburg)