Fuldaer Bischof Algermissen feiert Pontifikalamt am Weihetag mit Erzbischof Zollitsch

Europa brauche eine Rückbindung an Gott; es reiche nicht aus, die Europäische Union nur als Wirtschafts- und Währungsunion zu gestalten.

Bischof Algermissen wurde am 15. Februar 1943 geboren. Nach dem Abitur 1963 studierte er Philosophie und Theologie in Freiburg und Paderborn. Nach der Priesterweihe und darauffolgender elfjähriger Tätigkeit als Vikar in Bielefeld und Meschede wurde er 1980 Pfarrer in Bielefeld-Schildesche. Von 1974 bis 1979 war er auch Studentenseelsorger an der Universität Paderborn. 1984 wurde Algermissen zusätzlich Dechant des Dekanates Bielefeld und 1991 Regionaldekan der Seelsorgeregion Minden-Ravensberg-Lippe.

Ökumenische Akzente
Als Pfarrer im überwiegend protestantisch geprägten Bielefeld setzte er hier ökumenische Akzente. Mit gemeinsamen Bildungs- und Bibelwochen trug er sehr zum Miteinander von katholischen und evangelischen Christen bei. Diese Arbeit hat ihn geprägt. So leitete er auch von 1989 bis 1996 die Ökumene-Kommission des Erzbistums. Von 1994 bis 1998 war er auch geschäftsführender Vorsitzender des Priesterrates.

Im Juli 1996 wurde Algermissen von Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Labicum und Weihbischof in Paderborn ernannt. Die Bischofsweihe empfing er am 21. September 1996 durch Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt. Als Bischofsvikar war er für Ordens- und Säkularinstitute und Gesellschaften des Apostolischen Lebens zuständig. Seit 1997 war er auch Diözesanrichter am Erzbischöflichen Offizialat. Im Mai 1999 wurde er ins Paderborner Metropolitankapitel berufen.

In der Bischofskonferenz gehört Algermissen der Liturgiekommission und der Ökumenekommission an, deren stellvertretender Vorsitzender er ist. Am 20. Juni 2001 wurde Algermissen von Johannes Paul II. zum Bischof von Fulda ernannt und am 23. September in sein Amt eingeführt. Seit Herbst 2002 ist Algermissen Präsident von "Pax Christi" Deutschland.