Friedensgebet im Kölner Dom erinnert an Ukraine-Krieg

"Gegen Terror"

Zum zweiten Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine findet im Kölner Dom am Samstag um 12 Uhr ein Friedensgebet statt. Als Zeichen des Friedens und der Einheit solle Kerze entzündet werden.

Symbolbild: Beten für die Ukraine / © Sabphoto (shutterstock)
Symbolbild: Beten für die Ukraine / © Sabphoto ( shutterstock )

"Ich lade alle Menschen zu uns in den Dom ein, denen die Solidarität mit der Ukraine und das Gebet um Frieden dort und an vielen weiteren Kriegs- und Konfliktherden in der ganzen Welt ein besonderes Anliegen ist", erklärte Domdechant Robert Kleine am Donnerstag in Köln. Als besonderes Zeichen des Friedens und der Einheit solle eine gut zwei Meter hohe Kerze mit der Aufschrift "Gegen Terror" entzündet werden.

Gestiftet hat die Kerze den Angaben zufolge der Colonia Kochkunstverein, ein Zusammenschluss aus Kölner Köchen, Hotel- und Restaurantfachleuten, Gastronomen und Hoteliers. In den Dom hineingetragen werde sie unter anderem von NRW-Europaminister Nathanael Liminski (CDU), dem Kölner Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma sowie weiteren Kölner Prominenten.

Christliche Kirchen in der Ukraine

Die kirchlichen Verhältnisse in der Ukraine sind komplex. Rund 70 Prozent der 45 Millionen Ukrainer bekennen sich zum orthodoxen Christentum. Sie gehören allerdings zwei verschiedenen Kirchen an: der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (UOK) des Moskauer Patriarchats und der autokephalen (eigenständigen) Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU). Zudem gibt es eine römisch-katholische Minderheit mit rund einer Million Mitgliedern sowie die mit Rom verbundene (unierte) griechisch-katholische Kirche der Ukraine.

Das Heilige Feuer aus Jerusalem am 18. April 2020 im Kiewer Höhlenkloster Petscherska Lawra, Hauptsitz der ukrainisch-orthodoxen Kirche Moskauer Patriarchats. / © Sergey Korovayny (KNA)
Das Heilige Feuer aus Jerusalem am 18. April 2020 im Kiewer Höhlenkloster Petscherska Lawra, Hauptsitz der ukrainisch-orthodoxen Kirche Moskauer Patriarchats. / © Sergey Korovayny ( KNA )
Quelle:
epd