Freiburger Münster erstrahlt in Rot für verfolgte Christen

Blutrot für die Religionsfreiheit

Das Freiburger Münster wird aus Solidarität mit weltweit verfolgten und diskriminierten Christen blutrot ausgeleuchtet. Zudem wird der nigerianische Weihbischof John Bogna Bakenie über seine Erfahrungen mit "Boko Haram" sprechen.

Das Freiburger Münster / © Oliver Hlavaty Photo (shutterstock)
Das Freiburger Münster / © Oliver Hlavaty Photo ( shutterstock )

Dies geschieht am Sonntag den 20. November von 17:00 bis 18:30 Uhr. Das teilte das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" am Donnerstag in München mit.

Dieses veranstaltet dort parallel einen "Abend der Zeugen", bei dem der nigerianische Weihbischof John Bogna Bakeni über seine Erfahrungen mit der islamistischen Terrorsekte "Boko Haram" und die Sicherheitslage in seinem Heimatland berichten wird. Bakeni kommt aus dem Bistum Maiduguri im Nordosten Nigerias, jener Region, in der "Boko Haram" gegründet wurde.

Weltweit prekäre Lage der Religionsfreiheit

"Kirche in Not"-Geschäftsführer Florian Ripka gibt zudem einen Überblick über die weltweit prekäre Lage des Menschenrechts auf Religionsfreiheit, wie es in der Ankündigung heißt. Der "Abend der Zeugen" im Freiburger Münster ist Teil der internationalen Aktion "Red Wednesday", mit der "Kirche in Not" jedes Jahr im November ein Zeichen für Religionsfreiheit setzt. "Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden", erläutert Ripka.

Seit 2015 werden rund um den "Red Wednesday", dessen offizieller Termin in diesem Jahr auf den 23. November fällt, Kirchen und staatliche Gebäude rot angestrahlt, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen zu lenken.

Rom und Rio de Janero machen mit

Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren rot angestrahlt wurden, zählen laut Mitteilung das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland der Passauer und Frankfurter Dom. Mit Blick auf die geltenden Energieeinsparverordnungen erfolgten dieses Mal allerdings nur kürzere Beleuchtungen, hieß es.

Quelle:
KNA